Gusseisen Teekanne aus der Traditions-Schmiede ROJI in Japan. Mit herausnehmbarem Edelstahl Sieb.
Klassische China Gusseisen Teekanne mit großem Fassungsvermögen. Von innen emailliert.
Original Japan Teekanne aus Gusseisen in moderner Farbe. Fassungsvermögen 0.6 Liter
Gusseiserne Teekanne im flachen Design mit ansprechender Goldpatina. Innen emailliert.
Außergewöhnliches Design. Gusseisen Teekanne aus der Painting Edition von der Firma Iwate aus Japan.
Original japanische, hochwertige Gusseisen Teekanne. Flache Designform. Fassungsvermögen: 0,5 Liter
Beliebte Eisenkanne in edlem Schwarz. Das Arare-Modell aus China. Fasst 0,9 Liter.
Eine wunderschön schlanke und hoch geformte Gusskanne. Sie eignet sich durch ihre geringe Größe...
Der ARARE Wasserkessel aus Handarbeit in der großen 1.6l Ausführung. Ohne Emaille Beschichtung
Die klassische Arare Gusseisen Kanne aus China. In der großen 1,8l Ausführung.
Die klassische Arare Gusseisen Kanne aus China. Extra große 1,8l Ausführung.
Original Japan Gusseisen Teekanne aus der berühmten Roji Schmiede. Mit Sieb und innen emailliert.

Geschichte der Teekannen aus Gusseisen
Der historische Ursprung der Gusseisen Teekannen liegt wie so oft in Sachen Tee im Geburtsland des Grüntees. Das Aufkochen von Teewasser in Kesseln ist in China auf das Jahr 1000 v. Chr. Zurückzuführen. Die Herstellung von Gusskesseln mit Hilfe von Sandgussverfahren ähnelte damals der heutigen Erzeugung von Arbeiten aus Gusseisen.
Mit dem Einzug des pulverisierten Tees in Japan im 12. Jahrhundert verbreiteten sich in Japan auch die zur Teezubereitung benötigten Utensilien aus China, wie zum Beispiel der Gusskessel zum Aufkochen des Teewassers (Tetsubin). Der Tetsubin war fortan ein unverzichtbarer Bestandteil einer klösterlichen Teezeremonie und ist es bis heute geblieben.
Man geht davon aus, dass die Gusseisen Teekanne – wie wir sie heute kennen – Anfang des 17. Jahrhunderts in die Haushalte Japans einkehrte. Damals wurde das Teewasser im Wasserkessel aus Gusseisen erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Sencha Tee kultiviert, dessen Zubereitung sich von der gewohnten klösterlichen Matcha-Zeromonie grundlegend unterschied. Letzten Endes wurde der gebrühte Sencha auch zu informellen Anlässen mit Freunden, der Familie, zuhause oder in den Teehäusern immer beliebter.
Anfang der 1960er Jahre entdeckte ein Schweizer Unternehmer in der ländlichen Mizusawa Region (heute Oshu, Präfektur Iwate) Teekannen aus Gusseisen. Dort dienten den Bauern Gusskannen als Teekessel und Teekanne gleichermaßen. Die Teezubereitung auf den Feldern und die lange Wärmespeicherung des Tees während der Arbeitszeit schätzten die Bauern sehr. Begeistert von der Schönheit und Funktionalität der Gusskannen wurden diese für den europäischen Markt an unsere Bedürfnisse angepasst und von dem Schweizer Unternehmer importiert. Zum einen wurden Gusskannen fortan innen emailiert und zum anderen wurden farbige Modelle, im Gegensatz zur traditionellen schwarzen Farbe, erstmals in Europa eingeführt. Nach erfolgreicher Markteinführung folgten Zubehörartikel aus Gusseisen wie zum Beispiel Stövchen, Untersetzer oder Tee-Cups aus Guss.
Heute sind Gusseisen Teekannen aus China und Japan in der ganzen Welt weit verbreitet und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ein Grund hierfür könnte der steigenden Teekonsum sein. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Gusskannen aufgrund ihrer Langlebigkeit und der daraus resultierenden ideellen Wertsteigerung sich von unseren alltäglichen „Wegwerf-Konsumgütern“ unterscheiden.
Herstellung der Teekannen aus Gusseisen
Zur Herstellung einer Gusseisernen Teekanne werden zirka 60 Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung benötigt. Zu Beginn steht die Zeichnung eines Entwurfs der gewünschten Teekanne. Der Entwurf dient als Vorlage, um einen Rohling für das Gießverfahren anzufertigen, welcher später in einen sogenannten Formkasten eingesetzt wird. Das designen der Rohlinge ist die eigentliche arbeitsintensive Handwerkskunst, die nur noch sehr wenige Künstler auf der ganzen Welt beherrschen. Die Fertigstellung wird traditionell in den bekannten Familienunternehmen von Generation zu Generation weitergegeben. Für die perfekte Justierung und Verzierung der Rohlinge bedarf es in der Regel mehrerer Jahrzehnte Erfahrung.
Nach Einsetzen des Rohlings in den dazugehörigen Formkasten, welcher aus Ober- und Unterkasten besteht, wird dieser mit einem speziellen Formsand schichtweise durch Stampfen verdichtet bis der Kasten aufgefüllt ist. Derweil wird das Gusseisen in einem Schachtofen auf eine Temperatur von zirka 1500 Grad Celsius zu einer Eisenschmelze erhitzt und langsam in den Formkasten eingegossen.
Nachdem die Eisenschmelze im Formkasten ausgehärtet ist, kann die Phase des Ausschlagens der Gusskanne aus dem gehärteten Formsand beginnen. Im nächsten Schritt wird die Oberfläche der Gusskanne mit einer Polierscheibe behandelt, so dass diese glatt wird und dadurch die spätere Farbgrundierung haften bleibt. Je nach Farbwunsch kann jetzt die gewünschte Farbe mit einem speziellen Bambuspinsel aufgetragen und bei 230 Grad Celsius eingebrannt werden.
Erst jetzt beginnt die Veredelung der Gusskanne von innen, in Form einer Glasverhärtung (Emaille). Gleichmäßig im Inneren der Gusskanne verteilt, verhindert diese eine mögliche Rostbildung. Traditionell wurden die Teekannen von innen ausgebrannt, um die Ausbreitung von Rost zu verhindern. Bevor die Gusseisen Kannen zum Verkauf angeboten werden, wird in einem letzten Arbeitsschritt der Metallgriff mit einer Spezialzange angebracht.