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Stiftung Warentest - Schadstoffe im Schwarzen Tee?

Wieso kommt es immer wieder zu solchen Meldungen?

Eine Vielzahl von Verbrauchern nutzt Testmagazine, um sich zu orientieren. Bei der Anschaffung von bestimmten Gütern oder Lebensmitteln, holt sich hier manch einer guten Rat. Die Tastsache, dass über Skandale in fast allen Branchen immer wieder in den Medien berichtet wird, verunsichert viele Verbraucher und das auch zu Recht.

Besonders bei Herstellern und Produzenten mit großem Handelsvolumen, stellen sich leicht Probleme ein. Mangelhafte Qualitätskontrollen, mehrere Produktionsstätten für das gleiche Produkt oder die Nicht-Verfügbarkeit von Rohstoffen um das Handelsvolumen zu decken sind nur ein paar Faktoren, die zu einem nicht verkehrsfähigen Endprodukt führen können. Gerade die Verfügbarkeit pflanzlicher Rohstoffe ist naturgemäß starken Schwankungen unterzogen. Wetterlage oder Schädlingsbefall sind eben nicht zu beeinflussen.

 

Was wurde im aktuellen Heft getestet?

Es fällt auf, dass alle im aktuellen Testheft 11/2014 untersuchten Produkte, aus dem Sortiment sehr großer Firmen und Konzerne stammen, welche naturgemäß, mit den im obigen Abschnitt beschriebenen Problemem, zu kämpfen haben. Es wurde kein Produkt aus dem Teefachhandel getestet.

Die Bewertung:

Bei den Bewertungsnoten der einzelnen Teesorten wurde allerdings nicht nur der Schadstoffgehalt als Messlatte herangezogen. Dieser wurde nur zu 50% berücksichtigt. So kommt es, dass ein Tee, der mehr Schadstoffe enthält, aber in anderen Bewertungspunkten besser abschneidet, ein "Sehr gut" erhält, während ein Tee mit niedrigerer Belastung eine schlechtere Note bekommt. Das ist dann schon etwas irreführend, zumal der Aufmacher für den Artikel "Jede Menge kritische Stoffe gefunden" heißt.

Die Schadstoffe:

Abgesehen von der Bewertungsgewichtung, wurden im Wesentlichen vier Schadstoffe im Test angeführt. Zwei davon sind nicht, oder nur sehr gering wasserlöslich und bei keinem der getesteten Schadstoffe gibt vom Gesetzgeber einen vorgeschriebenen Grenzwert für Tee.

Anthrachinon:

Ist schwer wasserlöslich und wird bei unseren Tees im Rahmen der Untersuchungen mit getestet. Höchstwert hierfür ist 10 Mikrogramm pro Kg getrocknetem Tee. Seit zwei Jahren befasst sich der Deutsche Teeverband mit diesem sehr komplexen Thema. Im Moment geht die Wissenschaft davon aus, das Anthrachinon durch unvollständig verbrannten Rauch entsteht. Hier spielt auch die Umweltbelastung aus der Luft, durch Verbrennungsprozesse in privaten Haushalten, Verkehr und Industrie eine große Rolle.

PAK:

Ist schwer wasserlöslich und wird bei unseren Tees im Rahmen der Untersuchungen mit getestet. Höchstwert hierfür ist 10 Mikrogramm pro Kg getrocknetem Tee.

PA-Alkaloide:

Ist ein pflanzlich natürlicher Stoff, den Wildkräuter und Unkraut als Fraßschutz produzieren. Er kommt, wenn überhaupt dann im Tee vor, wenn dieser durch andere PA-bildende Pflanzen verunreinigt wird. Das kann z.B. im Rahmen von maschinellen Erntearbeiten geschehen. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier in unserem Blog.

Mineralölbestandteile:

Sind so schwer wasserlöslich, dass sie im Test selbst bei den am höchsten belasteten Tesorten, im Aufguss nicht mehr nachweisbar sind.

 

Wie stellt KOBU sicher, dass der Tee sicher ist?

Als inhabergeführtes Fachgeschäft, stütz der KOBU-Teehandel beim Einkauf auf die Zusammenarbeit mit rennomierten Importeuren. Alle Bezugsquellen von uns führen strenge Qualitätskontrollen durch und sind IFS zertifiziert (international food standard, higher Level). Die IFS Zertifizierung schließt alle DIN Zertifizierungen mit ein und ist einer der höchsten Standards weltweit.

Bei den Analysen wird auf 500 bis 850 unterschiedliche Stoffe getestet um zu gewährleisten, dass der Tee verkehrsfähig ist.

Darunter fallen Pestizide und sogenannte Umweltchemikalien (PAK), worunter übrigens auch Anthrachinon fällt. Die Tatsache das für Stoffe, wie z.B. Anthrachinon kein gesetzlicher Grenzwert für Tee vorliegt, heißt allerdings nicht, dass Tees mit diesen Stoffen, wie hoch auch immer, als unbedenklich behandelt werden. Wenn diese Stoffe mit einem Wert von 10 Mikrogramm oder mehr vorliegen, gilt der Tee bereits als nicht verkehrsfähig und kommt nicht in unsere Dose. So kann es auch schon mal vorkommen, das eine bestimmte Tesorten zeitweilig nicht verfügbar ist.

 

Fazit!

Durch den Raubbau an der Natur und unserer Umwelt, ist es uns leider nicht mehr möglich Umweltgiften vollständig zu entfliehen. Liest man jedoch den Artikel aufmerksam durch, kommt man zu dem Schluss, dass Tee doch ein gesundes Getränk ist. Stiftung Warentest gibt selbst an, dass niemand auf Tee verzichten muss. In einer ersten Stellungsnahme vom Deutschen Teeverband, kommt dieser zu dem gleichen Ergebnis.

In der engen Zusammenarbeit mit unseren Importeuren erhalten wir immer alle nötigen Informationen zum Thema Tee. Wir werden Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Sollten Sie in der Zwischenzeit eine spezifische Frage haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

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