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Bei welcher Ziehdauer wirkt Tee beruhigend?

Wir möchten uns heute mit einem Mythos aus der Teewelt beschäftigen, der sich hartnäckig hält:

Tee wirkt beruhigend, wenn er länger als drei Minuten zieht. - Stimmt das?

Tee aus der Teepflanze Camelia Sinensis besitzt je nach Sorte mehr oder weniger Teein. Das meiste davon löst sich in den ersten drei Minuten nach dem Überbrühen der Teeblaätter, allerdings auch noch danach. Nach den drei Minuten lösen sich nun andere Stoffe, die oft als Antagonisten zum Teein angesehen werden.

Tatsache ist, das diese Stoffe zwar eine beruhigende Wirkung besitzen, aber nur auf den Verdauungstrakt. Speziell auf den Darm wirken diese Stoffe beruhigend. So ist auch zu erklären, warum manche besonders sensible Menschen unter Verstopfung leiden, wenn sie Tee trinken.

Fazit:

Tee aus der Teepflanze Camelia Sinensis wirkt immer anregend, egal wie lange er zieht. Übrigens, das meiste Teein sitzt in den obersten Vegetationspunkten der Teepflanze, den sogenannten "Buds". Besonders hochwertige Teesorten bestehen hauptsächlich aus den kleinen Knospen und haben daher einen besonders hohen Teein-Gehalt.

Auch beschattete Tees, die sogenannten Kabuse-Tees (Kabusecha) entwickeln durch die Beschattung besonders viel Teein.

Themen: Kobu Tee-Wissen

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